Man weiß nicht viel über August Adolph, Bandhändler, nur daß er von Kogenheim gebürtig war und daß er sich nach Colmar in 1824 im herrlichen Wohnsitz (16, Domplatz) der heute seinen Namen trägt niedergelassen hatte.

So weit die Register der Gemeinde tragen, kann man Spuren von den verschiedenen Besitzern dieses bemerkenswerten Wohnsitzes sinden.

Schon 1371 gibt Dietrich Röschart, erster Besitzer, das Haus an Henemann Teinheim auf.

Von 1412 bis zu 1416 gehörte das Haus dem Bürger Heinrich Seckel. In 1422 gehörte es Hans Humperly. Der Meister Ruff (Müller seines Familiennamens) besaß es von 1426 bis zu 1459.

In 1470-71 wohnte es der schultheiss Claus Würmlin. Folgt den Kurzwarenhändlern Sulz von 1425 bis 1453. Gegen 1495, war es der Brenner Hans Schumacher.

In 1517 findet man Hans von Rechsen. Kurz nach in 1539, die Witwe vom obristmeister Ludwig Hutsch dann ihr Schwiegersohn Herrmann Bolschnitzer von 1522 bis 1543.

Der obristmeister Ruprecht Kriegelstein in 1548; das Haus wurde in 1564 dem Macher von Kragen Jacob Seiler verkauft.

In 1584 gehört es dem Direktor des Krankenhauses Johann Roggenstroh. Von 1602 bis 1615 ist das Haus das Eigentum von Jonatas Ritter, kommunaler Empfänger. Das Haus bleibt bis in 1647 in seiner Familie. Von 1647 bis 1657 gehört es Andreas Herbert der Junge, Schuhmacher.

Es wurde von Matthias Joner, Gerber, in 1658 gekauft, der es 1672 am Sankt-Martin-Kapitel überließ. Von 1680 bis 1693 war es in Besitz von Martin Steffan, dann vom kommunalen Steuereinnehmer Jean-Baptiste Lefébure, der es dem italienischen Kaufmann Jean Dominique Mosso an 1713 nachstand.

In 1766 überließ der Händler Michel Antoine Pinot es dem Wirt Louis Joseph Chambon. In 1782 gehört es dem Apotheker Solinger von Rouffach, dann an seinem Vertreter Joseph Gérard in 1806.

Schließlich durch Entscheidung vom 10. März 1921 autorisiert der Gemeinderat die Akquisition und die Instandsetzung des Hauses von August Adolph letzter privater Besitzer.