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COLMAR

Geschichte der berühmten Bürger

Marie-Antoinette LIX, die Soldatin

Marie-Antoinette LIX

Eine Erziehung wie ein Junge, ein Aufenthalt im Kloster der Göttlichen Vorsehung in Ribeauvillé, einige Monate lang Novizin und schließlich ein Soldatendasein als Mann verkleidet.... dies ist der ungewöhnliche Lebenslauf der Marie-Antoinette LIX (geb. am 31. Mai 1839 im Haus nummer 76 der Grand’Rue in Colmar).

 Die am Geburtshaus angebrachte Inschrift erinnert nur sehr kurz an diese ungewöhnliche Frau.

Marie-Antoinette LIX ist in diesem Haus den 31. Mai 1839 geboren.

Mit 10 Jahren war Marie-Antoinette bereits erfahren im Fechten, Schießen und Reiten. Trotz Ihrer Disziplinslosigheit beendete sie mit 17 Jahren eine Ausbildung als Privatlehrerin und findet eine Anstellung in Polen.

1863, während eines Aufstandes, zieht sie eine Uniform an und lebt nunmehr unter dem Namen Michel LIX, genannt „ der Düstere". Sie sammelt 300 polnische Soldaten um sich und rettet diese aus einem von 800 russischen Soldaten gelegten Hinterhalt.

Nach diverse anderen Kampfeinsätzen, wird sie zum Oberleutnant ernannt. 1865 kehrt sie nach Frankreich zurück und wird 4 Jahre später Leiterin des Postamts von Lamarche in den Vogesen.

Als 1870 der Krieg gegen Preußen ausbricht, meldet sie sich, im Rang eines Oberleutnants, zu den örtlichen Freischützen, welche später dem Kommando Generals GARIBALDI unterstellt werden.

Haus Lix

Marie Antoinette LIX schreibt insgesamt vier, patriotische, Romane (Tout pour la Patrie, Les neveux de la chanoinesse, Jeunes brutions et vieux grognards, A Paris et en province). 1909 stirbt sie im Departement Meurthe et Moselle.

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