Der neue Bahnhof wird mit Kirchenfenstern versehen. Diese Kirchenfenster werden in den Werkstätten der Firma KÜHN und GERRER in Mülhausen hergestellt.
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Diese Fenster werden 1944 von der Explosion eines Munitionwagens vollkommen zerstört. Der Warteraum dritter Klasse erhält ein fenster mit einer Darstellung des Dorfs Eguisheim mit dessen 3 Burgen. Auf einer Inschrift kann man „Drei Eren „(*) ablesen. Auch sieht man eine Frau die Kohlköpfe mit einer Hacke ausreißt. Da die Einwohner des Dorfs Wettolsheim den Beinamen „Krütskepf" (Kohlkopf) trugen, dachten die Journalisten der damaligen Zeit, daß es sich um eine Andeutung auf diese Gemeinde handelte. (*) Die wörtliche Übersetzung ist " Drei Ähren " und nicht " Drei Burgen", wie man oft dazu neigt zu glauben. |
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Im Wartesaal der zweiten Klasse befindet sich ein Fenster mit der Darstellung eines der alten Stadtore Colmar‘s. |
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Am Giebel des Hauptgebäudes befindet sich ein Fenster mit „ Siegfried, dem Zähmer der Pferdestärken". In seinem " Professor KNASCHKE " schreibt Jean Jacques WALTZ genannt "HANSI" : " Ohne die Gefälligkeit des Künstlers, der sich der Kümmernis hingegeben hat, sein Werk zu erklären, würden wir vielleicht nicht wissen, daß sie die humane Kraft, die Pferdestärke auf einem Weg in Form einer Brezel zähmend, versinnbildlicht, davon endlos die Kontinuität. Man wird bemerken, mit welcher Sorge der Originalität der Künstler auf das Symbol der banalen gewordenen Pferdestärke verzichtet hat, und sie durch den Krokodil-Dampf ersetzt hat " |
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Seltene Original-Fenster sind immer noch sichtbar in der Bahnhofsgaststätte (Le Bacchus). Die nebenstehenden Fotografien erlauben, sich von der Feinheit der Ausführung dieser Werke zu überzeugen. |
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